Marder fangen: Marderfalle mit Köder richtig aufstellen

Ob auf einem Dachboden oder ums Haus herum und am Auto. Marder können einige Schäden verursachen. Unter den verschiedenen Möglichkeiten Marder von weiteren Besuchen abzuhalten, ist die Marderfalle besonders effektiv. Hier wird das Tier mit einer Lebendfalle eingefangen und in großer Entfernung wieder ausgesetzt.

In ihrer Funktionsweise sind Marderfallen sehr simpel. In der Falle wird auf einem kleinem Trittbrett ein Köder platziert. Macht sich der Marder hieran zu schaffen wird die Falltür ausgelöst und das Tier ist in der Falle gefangen.

Marderfalle auswählen und kaufen

Marderfallen werden vor allem im Internet angeboten. Interessenten wird es hier zudem sehr einfach gemacht, denn die Marderfallen werden in der Regel bereits fertig montiert angeboten. Handwerkliches Geschick braucht es so nicht.

Zur Auswahl stehen Marderfallen mit einseitiger oder beidseitiger Falltür. Beide führen zum Erfolg. Marderfallen mit zwei Falltüren erhöhen die Erfolgsausssichten aber noch ein klein wenig. Sie geben dem vorsichtigem und scheuem Marder weniger das Gefühl in eine „Falle“ zu laufen und direkt gradeaus wieder entkommen zu können.

Bei einer Falle mit zwei Falltüren ist der Köder in der Mitte platziert. Entsprechend lang muss eine solche Falle sein – rund 1 Meter. Einseitige Marderfallen gibt es ab einer Länge von 60 cm. Hier ist der Köder an der vom Eingang gegenüberliegenden Seite platziert.

An dieser Stelle stellen wir eine Auswahl empfehlenswerter Marderfallen vor.

Rechtliche Aspekte

Marder sind zwar keine bedrohte Tierart, trotzdem dürfen sie nicht so einfach eingefangen werden. Es Bedarf einer Genehmigung durch einen Förster\Jäger. Außerhalb der jeweils gültigen Schonzeiten sollte dies aber kein Hindernis darstellen.

Marderfalle aufstellen: Köder, Austellung und Aufstellort

Das Aufstellen von Marderfallen ist sehr simpel. Hier muss lediglich der Fall-Mechamismus präpariert werden. Etwas mehr Überlegung sollte man in die Wahl des Köders sowie den richtigen Aufstellort investieren.

Beim Köder kann man sich ganz simpel für ein rohes Ei entscheiden. Auch Leberwurst, Beeren oder rohes Fleisch wurden schon erfolgreich verwendet. Wir empfehlen ein rohes weißes Ei zu verwenden. Der Geruch von Menschen könnte den Marder abschrecken. Es empfiehlt sich daher Einweghandschuhe zu tragen.

Marder sind scheu und vorsichtig. Schon eine kleine Schwelle beim Falleneingang könnte sie zögern lassen. Diesem kann mit etwas Pappe oder Holzbrettchen entgegengewirkt werden. Es sollte außerdem kein klappern oder quietschen auftreten. Oft werden Fallen mit einem Gitterboden angeboten. Das könnte den Marder vom Betreten abhalten. Auch hier sollte man daher mit Pappe oder einem Rest Teppich die Falle für den Marder weniger abschreckend gestalten. Zusätzlich kann noch etwas Heu oder Laub hineingelegt werden. Auch von außen kann das Gitter durch etwas Teppich, weitere Schachteln oder Naturstoffe noch etwas getarnt werden.

In erster Linie sollte sich der Aufstellort an vom Marder besuchten Orten orientieren. Als scheues Tier scheut er offenes Gelände und auch Licht vertreibt das vorwiegend nachtaktive Tier. So kommen Hauswände in Frage oder auch Ansammlungen von Sträucher, Gestrüpp oder anderem Gerümpel. Ist bereits bekannt, dass sich der Marder immer wieder in den Motorraum eines Autos einnistet, so sollte die Falle natürlich hier in umittelbarer Nähe aufgestellt werden.

Ist die Falle einmal aufgestellt, so sollte sie auch regelmäßig kontrolliert werden. Bei zweimal täglichen Kontrolle sollte insbesondere auch am Morgen kontrolliert werden, ob der Marder in die Falle gegangen ist. Hat die Falle zugeschlagen, so sollte der Marder umgehend in großer Entfernung wieder freigelassen werden. Es empfiehlt sich eine Entfernung von mindestens 60 Kilometern sowie die Freilassung in einem Wald.

Fazit

Eine Marderfalle ist ein einfacher und unkomplizierter Weg sich eines „Marderproblems“ zu entledigen. Zudem ist er auch sehr zuverlässig und sehr erfolgsversprechend.